«Kein Thema!»

Es ist eine lieb gewordene Tradition, dass die letzte Ausstellung des Jahres von den Mitgliedern des Kunstraum Varel e.V. bespielt wird. In den letzten Jahren hieß die Ausstellung «Das Kleine Format». Dieses Jahr haben wir uns auch von dieser Vorgabe gelöst. Jedes Mitglied, das sich an dieser Ausstellung beteiligt, zeigt Werke die gerade wichtig sind. Es können brandaktuelle Werke sein, aber auch wieder aufgetauchte Arbeiten, die über den zeitlich Abstand wieder an Wichtigkeit gewonnen haben. So ist auch der Titel dieser Ausstellung entstanden: «Kein Thema!»
Wir zeigen
Applikationen von Renate Ude • Aquarellstudien von Georg Milzner • Digital Art von Manfred Salewski • Fotografien von Ingo Böhling, Johannes Hemmen, Matthias Langer, Dieter Mach, Michael Soltau • Konzeptuelle Kunst von Julia Rorig • Malerei von Nina Hinrichs • Radierungen von Renate Garen • Skulpturen und Objekte von Hilde Jordan, Melanie Rundel-Milzner, Weibach2 • Zeichnungen von Norbert Friebe, Martina Hanfeld, Helmut Wahmhoff
Hier finden Sie Ihre Einladung

Kunstraum Varel in: HAUS VIER, Drostenstraße 4, 26316 Varel
«Dein Bild für fünf Minuten»


Am 27.10. und am 28.10 hatte der Kunstraum zu der Kurzintervention «Dein Bild für fünf Minuten» in das Schaufenster Varel, ehem. Wullenkord, Obernstraße 2, 26316 Varel eingeladen. Diese Präsentation unterschieid sich von herkömmlichen Kunstausstellungen. Die Besucher konnten sich ein Bild aussuchen, das für fünf Minuten präsentiert wurde. Dann konnte das nächste Bild ausgewählt werden.
Das Konzept der Ausstellung «Dein Bild für fünf Minuten» hatte mehrere Intentionen. Zum einen sollte es den Besuchern ermöglichen, ihre Zeit bewusst zu nutzen und sich ganz auf ein einzelnes Kunstwerk zu konzentrieren. In unserer Zeit sind wir von so vielen Bildern umgeben, dass man von einem Massenmedium und von einer visuellen Reizüberflutung sprechen kann. Zum anderen gibt es in Varel keinen Ausstellungsraum, der von den Akteuren der regionalen Kunstszene bespielt werden kann und es gibt keine Planungssicherheit, um verlässlich mit Ausstellungsräumen arbeiten zu können. Insofern war der Kunstraum dankbar für die Möglichkeit, im September und Oktober 2023 das Schaufenster Varel als Ausstellungsraum nutzen zu können.
Der Ausstellungsraum wurde Präsentationsraum und Lager gleichermaßen, in dem eine vielfältige Auswahl von Werken der Mitglieder des Kunstraums Varel zu sehen sein konnten. Die Bandbreite der Kunstwerke, die in Varel entstehen, reicht von Gemälden, Grafiken und Skulpturen bis zu Fotografien. Der Kunstraum Varel möchte die Menschen dazu zu ermutigen, Kunst in ihren Alltag zu integrieren. Aus diesem Grund konnten einige der gezeigten Werke auch gegen eine Leihgebühr mit nach Hause genommen werden.
Die Ausstellung endete am 28.10. um 15 Uhr mit einer Finissage. Für einen kurzen Moment waren dann alle Werke gleichzeitig zu sehen.
«in between»
Ich sehe was, was Du nicht siehst.
Sie glauben bestimmt, dass, wenn bei einem gemalten Bild die Farbe trocken ist und das Gemälde das Atelier verlässt und später in einer Galerie an der Wand hängt, es sich dann nicht mehr verändert. Das stimmt in den meisten Fällen, aber nicht in der Ausstellung, die der Kunstraum Varel vom 15. September bis 22. Oktober im «Schaufenster Varel», ehem. Wullenkord, Hindenburgstraße / Ecke Obernstraße, 26316 Varel zeigte. Hier verliessen die gemalten Objekte regelmäßig die Bildfläche. Sie winden sich, tanzen, kommen auf den Betrachter zu. Nur kann es nicht jeder mit bloßem Auge sehen. Dafür brauchte es ein Hilfsmittel wie eine Brille oder ein Display. Das konnte auch das eigene Smartphone sein. Damit brauchte man nicht einmal die Ausstellung betreten, es reichte ein scannender Blick durch das Fenster. Dieses Erlebnis konnten die Besucher der Innenstadt auch außerhalb der Öffnungszeiten erfahren.
Die Ausstellung «in between» der Künstlerin Eunjeong Kim führte Sie in die Zwischenwelt von digitalen und analogen Bildern. Neben den Malereien in Öl und Acryl auf Leinwand gab es 3D Animationen, erweiterte Realitäten, so genannte Augmented Realities, aber auch Virtuelle Realitäten zu sehen.
Sehen und erleben Sie mit Ihrem Smartphone weitere digitale Ebenen aus Eunjeong Kims Arbeiten. Einfach die kostenlose App Artivive auf Ihr Smartphone laden und es vor das jeweilige Werk halten.
Die Werke dieser Ausstellung mit Augmented Reality können Sie mit Artivive auch außerhalb der Öffnungszeiten durch das Schaufenster erleben.

Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 15. September, 19 Uhr
Künstlerinführung: Samstag, 16. September, 14 Uhr
Öffnungszeiten: Mi. bis Fr. 15 bis 17 Uhr, Sa. 11 bis 13 Uhr
Workshop zu KI-Bildern: Der Wilhelmshavener Künstler Oliver Neumann (Weibach2) stellte die gängigsten Plattformen vor, mit denen KI-Bilder generiert werden können.
30. September von 11 bis 14 Uhr für Erwachsene,
7. Oktober von 11 bis 14 Uhr für Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren
Die Ausstellung wurde gefördert von



Unser zusätzlicher Dank für die Fernseher gilt

Der Kunstgarten

Der Kunstraum Varel e.V. möchte dem Vareler Publikum ortsansässige Künstlerinnen und Künstler vorstellen und lädt dazu ein, sie in ihrem Atelier, ihrem Arbeitsumfeld oder in ihrer Werkstatt besuchen und vielfältige künstlerische Herangehensweisen und Betrachtungen kennenlernen. Dies verspricht eine anregende und abwechslungsreiche Reise in die regionale künstlerische Praxis.
Der erste dieser Atelierbesuche fand am 18.8. um 17 Uhr beim Bildhauer Friedel Glane statt. Seine Materialien sind Holz, Glas, Metall und einiges mehr. Daraus formt er Objekte, Stelen, Wegbegleiter, teils gegenständlich, teils geometrisch. Gefundene Elemente sind den gestalteten und geformten Elementen gleichwertig.
Der Ort der Präsentation seiner Werke sind sein Garten und das angrenzende, private Waldstück. So hat er einen einzigartigen Skulpturengarten und ‑wald geschaffen, der unbedingt sehens- und erlebenswert ist. Die Besuchenden werden quasi von den Werken an die Hand genommen und durch den Garten geführt.
Möchten Sie uns als Künstlerin oder Künstler einen Einblick in Ihre Arbeit geben, dann schreiben Sie uns — gerne auch mit erläuterndem Bildmaterial — eine E‑Mail an: kontakt@kunstraum-varel.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen.
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«Bewegung»

Bewegung in der Seefelder Mühle
Eine Ausstellung mit: Anne Dück-von Essen, Renate Garen, Martina Hanfeld, Johannes Hemmen, Nina Hinrichs, Matthias Langer, Dieter Mach, Julia Rorig, Melanie Rundel-Milzner, Michael Soltau, Helmut Wahmhoff, Lorenz Wahmhoff und Weibach2.
Bewegung und Veränderung sind nichts als täuschender Schein, denn Bewegung und Veränderung mindern die Erkennbarkeit des Gegenübers, weswegen nur das wirklich im Sinne der Erfahrbarkeit ist, was auch statisch ist. Bewegung ist die Vorstufe des Unsichtbaren.
Andere sehen in der Veränderung ein wesentliches Merkmal des Seins. Jahreszeitenwechsel oder Wachstum künden davon. Doch wie kommt es zu einer Bewegung? Was ist deren Auslöser? Ist sie mehr Schein oder Sein?
Um etwas in Bewegung zu setzen, braucht es einen Anstoß, einen Moment, der den Stein ins Rollen bringt. Doch kann man die Reihe der Ursachen einer Bewegung bis ins Unendliche zurück verfolgen um zum allerersten Anstoß der unbewegten Masse zu kommen? Wer hat die Sterne angeschubst? Wer ist für den Wind verantwortlich, der das Wasser zum Kräuseln bringt?
Betrachten wir die Fotografien von Dieter Mach, so werden wir mit diesen Fragen konfrontiert. Da ist zum einen die kalligraphische Linie, die nicht von der Bewegung einer Hand gezeichnet wurde, sondern vom Licht auf der kräuselnden Wasseroberfläche, das aufgezeichnet wurde. So als hätte das Licht die Silberschicht des Films geschwärzt, wurde die helle Spur in einen dunklen Strich überführt.
Eine andere Lichtspur lässt uns den Gedanken des allerersten Anstoßes aufgreifen: den Urknall, der das Universum geschaffen hat. Diese Fotografie zeigt Sirius, den hellsten Stern am Abendhimmel. Sein Licht durchdringt die Erdatmosphäre, die in ständiger Bewegung ist. Dadurch entsteht ein charakteristisches Flimmern sich schnell ändernder Farbigkeit. Durch die Bewegung der Kamera in der Hand des Fotografen wird das Sternenbild zu einer Spur, die die zeitliche Abfolge des Farbwechsels deutlich sichtbar macht.
Dass Bewegung und Veränderung nichts sind als täuschender Schein, zeigen die Fotografien von Matthias Langer. Er zeigt uns ein Bild der vermeintlichen Ruhe, den Schlaf. Doch was wir im Bild sehen, ist die Unruhe. Alles ruht, nur die Schlafenden nicht. Sie sind in einem Kokon aus Zeit und Bewegung eingesponnen, denn sie wurden eine ganze Nacht lang von der Kamera beobachtet und die hat jede Bewegung aufgezeichnet und zu einem Bild verdichtet.
Eine ähnlich schleichende Veränderung zeigt das Video von Michael Soltau. Was sich bewegt, ist nicht auszumachen, wird nicht gezeigt. Lediglich der Schattenwurf ist ein Abbild, eine Projektion der Unruhe, die sich über die Filmmusik auch auf den Betrachter überträgt.
Ein Synonym für Statik, für Festigkeit, für Dauer könnte die klassische Skulptur sein. Marmor oder Bronze. Aber auch hier lässt sich Bewegung in Form des Tanzes darstellen, wie die kleine Skulpturengruppe der tanzenden vier Elemente von Melanie Rundel-Milzner zeigt.
Anders verhält es sich bei dem Objekt «Phase C» des Wilhelmshavener Künstlers Weibach2. Hier beginnt die Skulptur sich zu bewegen, wenn sie im wahrsten Sinne näher betrachtet wird: Wenn sich der Betrachtende ihr annähert, zappelt und schreit sie. Hier ist der Betrachtende Auslöser der Bewegung und auch hier überträgt sich die dem Objekt innewohnende Unruhe auf den Betrachter.
Julia Rorigs Beitrag setzt Ausstellungsbesucher ganz anders in Bewegung, wenn diese den Anweisungen ihrer Arbeit folgen. Denn sie werden aufgefordert, sich mit dem Krieg in der Ukraine, der Kornkammer der Welt, auseinander zu setzen und ein Samenkorn dem Wind zu übergeben.
Das waren nur einige Aspekte der Ausstellung «Bewegung». Allen Ausstellenden gemeinsam ist, dass sie Mitglieder im Kunstverein «Kunstraum Varel» sind. Der Kunstraum Varel ist ein Verein, dem es um das Entdecken und Zeigen neuer künstlerischer Positionen geht, ohne dabei die regionalen Schätze aus den Augen zu verlieren und der auch regelmäßig Mitgliederausstellungen organisiert. Diese Ausstellung war die erste, die außerhalb Varels stattfindet.
Eröffnung: Samstag, 15. Juli, 19:00 Uhr,
Einführung Prof. Michael Soltau

Seefelder Mühle
Kulturzentrum
Denkmal
Café
Hauptstraße 1, 26937 Stadland

Jasper Precht / Sebastian Lang
Dialogausstellung Malerei / Fotografie im Spannungsfeld von Expressivität und Konzept

Der Kunstraum Varel möchte Varels kulturelle Landschaft um frische, junge Perspektiven und um ausstellungsbegleitende Vorträge erweitern. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dafür planen wir, junge Kunst und spannende Referenten nach Varel zu holen. Diese Ausstellung war der erste Schritt in diese Richtung. Jasper Precht ist gebürtiger Oldenburger und lebt jetzt in Potsdam. Sebastian Lang kommt gebürtig aus dem Schwarzwald lebt in Braunschweig. Seine Fotoserie wurde u.a. schon in den Hamburger Deichtorhallen und im Museum für Photographie Braunschweig anlässlich der Ausstellung «Gute Aussichten» sowie im Rahmen des «Europäischen Architekturfotografie-Preises» gezeigt.
Das Verbindende zwischen den beiden Werkgruppen ist die besondere Farbigkeit und das Sujet des Stadtraums. Jasper Prechts Malweise ist stark gestisch, fast expessionistisch. Seine Motivwelt changiert zwischen Milieustudien und surrealistischen Eingriffen in den Stadtraum.
Der Serie «Behaviour Bcan» von Sebastian Lang geht ein konzeptioneller Ansatz voraus. Er hat alle Fotos in Haßloch aufgenommen, einem Dorf, das bis 2021 für Marktforschungszwecke genutzt wurde, weil es «Durchschnittsdeutschland» widerspiegelt. Lang fotografiert fast analytisch die Häuser dieser Stadt bei Nacht. Das künstliche Licht der Straßenbeleuchtung lässt durch seine Falschfarben die Szenerie wie eine Kulisse erscheinen.
Die Eröffnung der Ausstellung fand am 2. Juni um 19:00 Uhr statt. Zu beiden Ansatzpunkten lud der Kunstraum zu jeweils einem Begleitvortrag ins Forum Alte Kirche ein. Das war zum Einen ein Vortrag von Prof. Dr. Stephan Kull über Marktforschung, Markterkundung und die Auswertung von Kundendaten (8.6., 18:30 Uhr) und zum Anderen ein Impulsvortrag mit breitgefächerter Diskussion zu integrierter Stadtentwicklung von der Architektin und Stadtplanerin Ayat Tarik, TU Braunschweig, (30.6., 19:00 Uhr), bei der die Bürger*innenbeteiligung und Bürger*innenbefragung eine zentrale Rolle spielt.
Eröffnung: 2.6.2023, 19 Uhr
Einführung: Dirk Meyer, Kunstvermittler, Oldenburg
Impressionen der Vernissage

Die Ausstellung wurde von der Stadt Varel gefördert.
Schüler*innen sorgen sich um den Zustand der Natur:
Kunstraum-Ausstellung «Landscrapes» vom 17.3.–26.3.2023

Die Ausstellung war im Kunstraum Varel, Neumühlenstraße 10, 26316 Varel zu sehen.
Eröffnung 17.3.2023, 19 Uhr durch die Schülerinnen und Schüler
Laufzeit bis 26.3.2023
geöffnet täglich 15 bis 17 Uhr, samstags auch von 11 bis 13 Uhr
Wie leben wir in 30 Jahren? Was essen wir und wie sieht unsere Kleidung aus? Kann sich die Natur von den Eingriffen des Menschen erholen?
Diese und ähnliche Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler von vier Kunstoberstufenkursen am Lothar-Meyer-Gymnasium. Die Ergebnisse dazu waren vom 17. bis zum 26. März 2023 in einer vom Kunstraum Varel e.V. organisierten Ausstellung in der Neumühlenstraße 10, 26316 Varel zu sehen.
Schon in der letzten Kunstraum-Ausstellung mit Stoffgemälden von Renate Ude konnten die Besucher*innen erfahren, dass der Kunstunterricht unter Umständen Impulse für ein Lebenswerk geben kann. Dort war die Anfertigung einer Stoffapplikation im achten Schuljahr ausschlaggebend für die weitere, lebenslange Beschäftigung mit diesem Material.
Mit Textilien im weiteren Sinne beschäftigt sich auch eine Schülerinnenarbeit mit dem Titel «Ronja». Es ist eine weibliche Schaufensterpuppe, ausgestattet mit Gummistiefeln, einem Allwettercape und einer Schutzbrille, eine Überlebensausrüstung! Neben dem Klimawandel werden auch Fleischkonsum und Flüchtlingsstrom thematisiert.
Eine Bilderserie mit dem Titel «Everest» hatte einen Textimpuls aus dem Roman «Das größere Wunder» von Thomas Glavinic zum Ausgangspunkt, in dem die Bergbesteigung in touristischer Form kritisch und eindrucksvoll in den Fokus gerückt wird. Bei den Schülerarbeiten dazu zeigt sich die Gipfelbesteigung in z. T. stark abstrahierten Bildlösungen, um die Gratwanderung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu visualisieren.
Darüber hinaus waren Ergebnisse der Werkstattarbeiten «Wandern» zu sehen, u. a. der Kurzfilm «Wandering Dystopia» und Radierungen zu Franceso de Goya «Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer», die sich gut in die Themen-Ausstellung integrieren ließen. Und schließlich hatte ein weiterer Kunstkurs die geschundene Landschaft zum Thema, die in expressionistischer Form gefasst wurde und auch zum Ausstellungstitel «Landscrapes», einer Wortschöpfung aus Landscape (Landschaft) und Scraper (Kratzer), führte.
Impressionen der Vernissage
Renate Ude, «Stoffgemälde»
Jedes Jahr ein Stoffgemälde

Die Ausstellung war im Kunstraum Varel, Neumühlenstraße 10, 26316 Varel zu sehen.
Eröffnung 3.3.2023, 19 Uhr
Einführung Dr. Nina Hinrichs, Bad Zwischenahn
Laufzeit bis 12.3.2023
geöffnet täglich 15 bis 17 Uhr, samstags auch von 11–13 Uhr
Die Künstlerin führte Sonntag 5.3. und 12.3. um 15 Uhr durch die Ausstellung
Die Ausstellung «Stoffgemälde» von Renate Ude war vielfältig. Stillleben, Genreszenen, Landschaften sind nur einige der gezeigten Bildthemen. Einige Darstellungen sind figürlich erzählerisch, andere abstrakt. Gemeinsam ist allen die beeindruckende Stofflichkeit der Werke. Auch wenn die Bilder der Vareler Künstlerin Renate Ude aus der Ferne wie Gemälde wirken, entpuppen sie sich bei näherer Betrachtung als textile Objekte, die genäht, gerafft und auch bestickt sind. Die Stoffe werden per Hand mit Nadel und Faden zusammen gefügt, transparente Elemente geben ihnen Tiefe, andere Teile sind gekräuselt und schaffen eine Modulation aus Licht und Schatten.
Der Ausgangspunkt all dieser Arbeiten war eine Schulaufgabe. Aus drei Themenfeldern konnten die Schülerinnen auswählen um dazu eine Stoffapplikation herzustellen. Das war 1954 und Renate Ude war in der achten Klasse. In den 1960er-Jahren entstanden die ersten eigenen Arbeiten in Textil, in den 80ern und 90ern folgten weitere und ab 2008 entstand jährlich ein neues Stoffgemälde. So sind insgesamt 20 dieser beeindruckenden Werke entstanden, die bei der ersten Ausstellung des Vereins in diesem Jahr gezeigt wurden.
Der Kunstraum Varel wird zukünftig für Varel auf Entdeckungsreise gehen und junge Talente hierher einladen und gleichzeitig verborgene Schätze heben. Renate Udes Werk ist so ein Schatz, der unbedingt sehenswert ist.

Foto: K.-J. Kröger
Impressionen der Vernissage
Aktivitäten der Kunsträumer im Jahr 2023
bis 28. Januar 2023
Dieter Mach: Teilnahme an «Neu im BBK», BBK-Galerie Oldenburg
3. Februar bis 2. April 2023
Matthias Langer: «FLORALES», Galerie Atelier Rotklee, Putbus
15. März 2023
Hein Bohlen: Der Tag der Druckkunst
2. April 2023
Matthias Langer ist mit seiner Serie «Blumen aus meinem Garten» Gewinner der Kategorie «Natur» des international ausgelobten Wettbewerbs Fine Art Photography Awards
16. April bis 7. Mai 2023
Weibach2 beim 10. Internationaler Kunstpreis der Galerie QQArt, Düsseldorf
29. April bis 20. Juni 2023
Hein Bohlen: «25 Jahre Galerie Schönhof», Galerie Schönhof, Jade
1. bis 17. Juli
Matthias Langer: Teilnahme an «Ritratti, vezzi e suggestioni dalla casa di un contadino»
9. Juli bis 10. Sept. 2023
Matthias Langer: Teilnahme am «Art Stays Festival»
29. Juli bis 13. August 2023
Hein Bohlen, Anne Dück-von Essen und Helmut Wahmhoff: Teilnahme an «Hommage an», Alte Maschinenfabrik am Pferdemarkt, Oldenburg
12. August bis 30. Oktober 2023
Weibach2 bei der PARKOMANIE 2023, Großburgwedel
13. August bis 17. September 2023
Anne Dück-von Essen, Renate Garen und Dieter Mach: Teilnahme an «Licht», BBK-Galerie Oldenburg
11. August bis 8. Oktober 2023
Matthias Langer: Teilnahme an «Ikonen», Galerie Atelier Rotklee, Putbus
20. August bis 22. Oktober 2023
Matthias Langer: Teilnahme an der 90. Herbstausstellung, Kunstverein Hannover