Zum zweiten Mal ist Weibach2 bei der Parkomanie in Großburgwedel (Hannover) dabei. Neun Künstler präsentieren im Alten Park diesmal Werke zum Thema «Zwischenraum». Die GFK-Plastik «In die Raumlosigkeit» wurde von Weibach2 eigens für die Ausstellung angefertigt.
Weitere Infos zur Ausstellung:
kunstverein-bwi.de
Statement zum Objekt
Der Zwischenraum ist der freie Raum zwischen mindestens zwei Entitäten, also Objekten, Personen, Ansichten oder auch Ereignissen (zeitlicher Abstand). Raum, der uns die Möglichkeit des Nachdenkens gibt, den Fokus schärft, Nährboden für Vorfreude sein kann, aber auch für Angst.
Wir sind ständig zwischen irgendwelchen Dingen oder Vorstellungen, also auch in irgendwelchen Räumen. Wir schaffen uns geistige und physische Räume, die uns Halt geben, einen Rahmen, eine vertraute Rückzugsmöglichkeit, oder die Referenz sind.
Doch die Abstände zwischen den Entitäten werden immer kleiner. Die Entitäten sind immer dichter beieinander. Die Zwischenräume werden enger. Der Geist braucht die Zwischenräume, um sich entwickeln zu können. Wir wollen keine Freiheit, wir wollen andere Räume. In den Zwischenräumen liegen das Glück und die Zufriedenheit.
Das Objekt «In die Raumlosigkeit / Into The Spaceless» ist ein Moment des Geistes im Zwischenraum (hinterer Teil) und in der Raumlosigkeit (vorderer Teil). Die Räume selbst sind nicht zu sehen, aber deren Abdrücke. Der Geist bewegt sich zwischen diesen Grenzen. Doch in der Raumlosigkeit verliert er sich. Störungen treten auf, aggressive Spitzen wirren umher. Das Ganze zieht sich zurück, fällt in sich zusammen.
Wir brauchen die Zwischenräume, Grenzen und Einschränkungen, um uns weiterentwickeln zu können und um an ihnen zu wachsen. Wir sollten sie deshalb schätzen und ihnen genügend Platz lassen.