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Mitbring-Aktion


Hilfe in unruhigen Zeiten

Carl Axel Magnus Lind­man — «Bil­der ur Nor­dens Flo­ra»
1901—1905, Stock­holm, Public domain
via Wiki­me­dia Commons

Der Puls rast, das Herz wum­mert unter der Schä­del­de­cke, die inne­re Unru­he lässt kei­ne Ruhe zu. Die Beun­ru­hi­gung lässt die Nacht zum Tag wer­den und der Tag wird in Müdig­keit ertränkt. Sol­che Zustän­de kennt jeder, sie schlei­chen sich immer wie­der ins täg­li­che Leben ein. Die Grün­de sind eben­so viel­fäl­tig wie die Sym­pto­me. Eine Prü­fung kann genau­so ein Aus­lö­ser sein wie ein erwar­te­ter, aber nicht ein­ge­gan­ge­ner Anruf, die Fahr­kar­ten­kon­trol­le, bei der man den Fahr­schein in der Tasche nicht fin­det, weil er im Porte­mon­naie sicher auf­be­wahrt wur­de.

Das mag einem im Nach­hin­ein wie Baga­tel­le vor­kom­men, ist im Moment aber gra­vie­rend. Und dann gibt es noch die lang anhal­ten­den Unru­he­her­de im Kör­per oder im Geis­te, deren Ursa­chen viel­fäl­tig sein kön­nen, per­sön­lich wie glo­bal. Und anhal­tend. Man kann schein­bar nichts machen. Jeder ein­zel­ne mag sei­ne Stra­te­gien ent­wi­ckelt haben, wie mit den klei­nen und gro­ßen Unru­hen umzu­ge­hen ist. Gibt es ein Rezept oder ein Objekt, das Ihnen gehol­fen hat, für einen Moment oder auf Dau­er zur Ruhe zu kom­men? Haben Sie ein Haus­mit­tel, eine bestimm­te Ent­span­nungs­tech­nik; gibt es ein Buch, das Sie ent­führt, eine inne­re oder tat­säch­li­che Rei­se, einen Talis­man? Was auch immer—wir möch­ten, wenn Sie es uns gestat­ten, davon erfah­ren. Anläss­lich der Aus­stel­lung «Unru­hi­ge Zei­ten» möch­te der Kunst­raum Varel die Objek­te der Hil­fe­stel­lung für die Zeit der Aus­stel­lung sam­meln und zusam­men mit den Geschich­ten dem Publi­kum präsentieren.