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«Stoffgemälde»


Renate Ude

Jedes Jahr ein Stoffgemälde

Die Aus­stel­lung ist im Kunst­raum Varel, Neu­müh­len­stra­ße 10, 26316 Varel zu sehen.

Eröff­nung 3.3.2023, 19 Uhr
Ein­füh­rung Dr. Nina Hin­richs, Bad Zwi­schen­ahn
Lauf­zeit bis 12.3.2023
geöff­net täg­lich 15 bis 17 Uhr, sams­tags auch von 11–13 Uhr

Die Künst­le­rin führt Sonn­tag 5.3. und 12.3. um 15 Uhr durch die Aus­stel­lung

Ihre Ein­la­dung bekom­men Sie hier.

Die Aus­stel­lung «Stoff­ge­mäl­de» von Rena­te Ude wird viel­fäl­tig. Still­le­ben, Gen­re­sze­nen, Land­schaf­ten sind nur eini­ge der gezeig­ten Bild­the­men. Eini­ge Dar­stel­lun­gen sind figür­lich erzäh­le­risch, ande­re abs­trakt. Gemein­sam ist allen die beein­dru­cken­de Stoff­lich­keit der Wer­ke. Auch wenn die Bil­der der Vare­ler Künst­le­rin Rena­te Ude aus der Fer­ne wie Gemäl­de wir­ken, ent­pup­pen sie sich bei nähe­rer Betrach­tung als tex­ti­le Objek­te, die genäht, gerafft und auch bestickt sind. Die Stof­fe wer­den per Hand mit Nadel und Faden zusam­men gefügt, trans­pa­ren­te Ele­men­te geben ihnen Tie­fe, ande­re Tei­le sind gekräu­selt und schaf­fen eine Modu­la­ti­on aus Licht und Schatten.

Der Aus­gangs­punkt all die­ser Arbei­ten war eine Schul­auf­ga­be. Aus drei The­men­fel­dern konn­ten die Schü­le­rin­nen aus­wäh­len um dazu eine Stoff­ap­pli­ka­ti­on her­zu­stel­len. Das war 1954 und Rena­te Ude war in der ach­ten Klas­se. In den 1960er-Jahren ent­stan­den die ers­ten eige­nen Arbei­ten in Tex­til, in den 80ern und 90ern folg­ten wei­te­re und ab 2008 ent­stand jähr­lich ein neu­es Stoff­ge­mäl­de. So sind ins­ge­samt 20 die­ser beein­dru­cken­den Wer­ke ent­stan­den, die bei der ers­ten Aus­stel­lung des Ver­eins in die­sem Jahr gezeigt werden.

Der Kunst­raum Varel wird zukünf­tig für Varel auf Ent­de­ckungs­rei­se gehen und jun­ge Talen­te hier­her ein­la­den und gleich­zei­tig ver­bor­ge­ne Schät­ze heben. Rena­te Udes Werk ist so ein Schatz, der unbe­dingt sehens­wert ist.

«Bad Rothen­fel­de», 1987, 130×80 cm
Foto: K.-J. Kröger