Schüler*innen sorgen sich um den Zustand der Natur:
Kunstraum-Ausstellung «Landscrapes» vom 17.3.–26.3.2023

Die Ausstellung ist im Kunstraum Varel, Neumühlenstraße 10, 26316 Varel zu sehen.
Eröffnung 17.3.2023, 19 Uhr durch die Schülerinnen und Schüler
Laufzeit bis 26.3.2023
geöffnet täglich 15 bis 17 Uhr, samstags auch von 11 bis 13 Uhr

Foto: Dieter Mach
Wie leben wir in 30 Jahren? Was essen wir und wie sieht unsere Kleidung aus? Kann sich die Natur von den Eingriffen des Menschen erholen? Diese und ähnliche Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler von vier Kunstoberstufenkursen am Lothar-Meyer-Gymnasium. Die Ergebnisse dazu sind vom 17. bis zum 26. März 2023 in einer vom Kunstraum Varel e.V. organisierten Ausstellung in der Neumühlenstraße 10, 26316 Varel zu sehen.
Schon in der letzten Kunstraum-Ausstellung mit Stoffgemälden von Renate Ude konnten die Besucher*innen erfahren, dass der Kunstunterricht unter Umständen Impulse für ein Lebenswerk geben kann. Dort war die Anfertigung einer Stoffapplikation im achten Schuljahr ausschlaggebend für die weitere, lebenslange Beschäftigung mit diesem Material.
Mit Textilien im weiteren Sinne beschäftigt sich auch eine Schülerinnenarbeit mit dem Titel «Ronja». Es ist eine weibliche Schaufensterpuppe, ausgestattet mit Gummistiefeln, einem Allwettercape und einer Schutzbrille, eine Überlebensausrüstung! Neben dem Klimawandel werden auch Fleischkonsum und Flüchtlingsstrom thematisiert.
Eine Bilderserie mit dem Titel «Everest» hatte einen Textimpuls aus dem Roman «Das größere Wunder» von Thomas Glavinic zum Ausgangspunkt, in dem die Bergbesteigung in touristischer Form kritisch und eindrucksvoll in den Fokus gerückt wird. Bei den Schülerarbeiten dazu zeigt sich die Gipfelbesteigung in z. T. stark abstrahierten Bildlösungen, um die Gratwanderung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu visualisieren.
Darüber hinaus sind Ergebnisse der Werkstattarbeiten «Wandern» zu sehen, u. a. der Kurzfilm «Wandering Dystopia» und Radierungen zu Franceso de Goya «Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer», die sich gut in die Themen-Ausstellung integrieren ließen.
Und schließlich hatte ein weiterer Kunstkurs die geschundene Landschaft zum Thema, die in expressionistischer Form gefasst wurde und auch zum Ausstellungstitel «Landscrapes», einer Wortschöpfung aus Landscape (Landschaft) und Scraper (Kratzer), führte.

Foto: Dieter Mach