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«Kunst in unsicheren Zeiten»


Zeitenwende, Trump back again, Handelskrieg und andere Manöver

Wir befin­den uns an einem Kipp­punkt der Geschich­te. Die Para­me­ter unse­res Zusam­men­le­bens ver­schie­ben sich mit wach­sen­der Geschwin­dig­keit: Poli­ti­sche Ord­nun­gen, die lan­ge als sta­bil gal­ten, zei­gen Ris­se. Die Gren­zen zwi­schen Freund und Feind wer­den unscharf, die par­la­men­ta­ri­sche Mit­te ver­liert an Rück­halt, wäh­rend die Extre­me an Ein­fluss gewin­nen. Wahr­heit erscheint nicht mehr als gemein­sa­mer Maß­stab, son­dern zer­fällt in kon­kur­rie­ren­de Wirk­lich­kei­ten. Das Ver­trau­en in gewähl­te Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter sowie in wis­sen­schaft­li­che Exper­ti­se schwin­det. Statt Gewiss­hei­ten bleibt Unsi­cher­heit – und mit ihr wächst die Angst.

Doch die Unsi­cher­heit ist nicht allein poli­tisch. Auch die Natur mel­det sich mit aller Wucht zurück. Unge­wöhn­li­che Stür­me, Erd­be­ben, Vul­kan­aus­brü­che – die Erde wird zum Sym­bol einer fra­gi­len Ord­nung, die ins Wan­ken gerät. Und mit­ten in die­sem Umbruch steht der Mensch, kon­fron­tiert mit per­sön­li­chen Ängs­ten und exis­ten­zi­el­len Fra­gen: Gesund­heit, Bezie­hun­gen, wirt­schaft­li­che Sicher­heit – was trägt noch, wenn alles unsi­cher scheint?

«Kunst in unsi­che­ren Zei­ten» spie­gelt die­se fra­gi­le Gegen­wart und fragt, was die Kunst in Momen­ten der Ver­un­si­che­rung leis­ten kann. Sie wird zur Pro­jek­ti­ons­flä­che für unse­re Ängs­te und Hoff­nun­gen – ein Sen­so­ri­um, das die Brü­che, Erschüt­te­run­gen und die lei­sen Hoff­nungs­zei­chen unse­rer Zeit sicht­bar macht.